Wahrscheinlich erinnert sich jeder von uns noch an den staubtrockenen EDV-Unterricht aus seiner Schulzeit. In meinem Fall wurde mir noch akribisch das 10-Finger-Schreiben beigebracht und wie man eine Floppy Disk einliest. Gott sei Dank haben sich die Zeiten geändert, und dank Lehrern wie Mike Reed erleben Schüler heute einen ganz anderen, spannenden Zugang zur Welt der Informationstechnologie.
Mike Reed, der Techniklehrer der Kimbolton School in England,, zaubert mit einem Cluster aus 32 Raspberry Pis nicht nur Begeisterung in die Augen seiner Schüler, sondern auch eine ordentliche Portion Praxisnähe in den Programmierunterricht. Durch diese innovative Herangehensweise können die Schüler von ihren eigenen Rechnern aus auf die kleinen Power-Computer zugreifen, die alle mit dem Netzwerk verbunden sind.
Früher waren die Pis noch wild im Raum verteilt, doch Reed kam die zündende Idee: Warum nicht alles zu einem beeindruckenden Cluster zusammenfügen und so das Hardware-Chaos bändigen? Gesagt, getan! Die hier gezeigte Version ist bereits Reeds dritte Ausbaustufe seiner technischen Spielwiese.



Quelle: Youtube / Kimbolton Digital Learning
Im Klassenzimmer loggt sich nun jeder Schüler in seinen persönlichen Pi ein, und Reed kann sich voll und ganz auf das Vermitteln von Programmierkenntnissen konzentrieren, ohne durch Hardware-Probleme ausgebremst zu werden.
Nach zehn Jahren Tüftelei präsentiert Reed die dritte offizielle Version seines Clusters, das nun 32 Boards umfasst. Jeder Raspberry Pi 4 B ist mit einem OLED-Display ausgestattet, das die aktuelle IP-Adresse und die Verbindungsinformationen über VNC anzeigt.
Vom ersten “Hallo Welt” bis zur Programmierung klassischer Spiele wie Pong – Reed’s Schüler machen eine spannende Reise durch die Welt des Codierens. Und wer einen tieferen Einblick in dieses Raspberry Pi-Projekt werfen möchte, sollte sich das Demovideo auf YouTube nicht entgehen lassen und Reeds Blog für weitere faszinierende Details checken.