Du wirst sicher begeistert sein zu hören, wie der Raspberry Pi in professionellen Bereichen, insbesondere in der Wissenschaft, genutzt wird. Heute habe ich ein besonders beeindruckendes Beispiel für dich: Ein Team von NASA-Wissenschaftlern hat sich für unseren Lieblings-Single-Board-Computer entschieden, um die Datensicherung für ihren innovativen Superdruckballon zu übernehmen.
Raspberry Pi in der Stratosphäre
Stell dir vor, es ist Anfang April 2023, und ein hochtechnologischer Ballon steigt mit einem SuperBIT-Teleskop in die Stratosphäre auf. Einen ganzen Monat lang sammelt dieses Teleskop unermüdlich Daten über unseren Planeten, eine wahre Schatztruhe an Informationen. Ursprünglich war geplant, diese wertvollen Daten über SpaceX’s Starlink-Netzwerk zurück zur Erde zu senden. Aber wie es das Schicksal wollte, fiel Starlink aus, und da kam der Raspberry Pi ins Spiel – als geniale Backup-Lösung für die Datenübertragung.
Ein Unglück mit Backup-Plan
Doch das Unglaubliche kommt noch: Bei der Rückkehr zur Erde wurde das Teleskop bis auf die SSD, auf der die Daten gespeichert waren, komplett zerstört. Hier zeigte sich der wahre Wert der Raspberry Pi-basierten Datenrettungskapseln, die das Team als zusätzliche Absicherung entwickelt hatte. Diese kleinen, aber leistungsfähigen Pis hatten die Aufgabe, alle vom SuperBIT-Teleskop gesammelten Daten zu sichern. Und das Beste? Diese Rettungskapseln konnten unabhängig vom Hauptballon zur Erde zurückgeschickt werden, was eine zusätzliche Sicherheitsebene für die wertvollen Daten bot. Ein wahrhaft faszinierendes Beispiel dafür, wie innovative Technologie in der Wissenschaft eingesetzt werden kann!
Gerettet dank NASA Superdruckballon!
In jeder dieser Kapseln befindet sich ein Raspberry Pi 3B, der mit einer SSD mit einer Speicherkapazität von 5 TB verbunden ist. Zusätzlich sind die Kapseln mit einem Fallschirm ausgestattet, um die Landung zu erleichtern. Sie nutzen auch einen Empfänger für das Globale Navigationssatellitensystem (GNSS) und einen Iridium-Transceiver für Kurzdaten, um die Kapseln zu orten.
Der Plan war, ab dem 40. Tag alle 20 Tage eine Kapsel freizusetzen. Das Team musste das SuperBIT-Projekt jedoch früher als geplant beenden und entschied sich daher, alle Kapseln gleichzeitig freizusetzen. Von den insgesamt vier Kapseln konnten zwei erfolgreich geborgen werden, wie ihre GPS-Koordinaten zeigten.
Fazit
Dies ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie der Raspberry Pi wissenschaftliche Projekte der unterstützen kann, und es ist spannend zu sehen, wie erfolgreich das Team damit war. Wenn du mehr über dieses Raspberry Pi-Projekt erfahren möchtest, findest du weitere Einzelheiten bei MDPI.