Debian Bookworm und Raspberry Pi OS führen uns in eine neue Ära technologischer Fortschritte. Mit jedem ungeraden Jahr erwarten uns spannende Veränderungen aus der Debian-Welt, und dieses Mal ist es das Debian Bookworm Release das auf dem Raspberry Pi OS zum Einsatz kommt.
Doch warum eigentlich “Bücherwurm”? Dieser Name ist inspiriert vom Charakter aus Toy Story 3. Ein interessanter Brückenschlag zwischen Kultur und Technologie.
Was hat dieser “Bücherwurm” für dich zu bieten? Auf den ersten Blick mag es unscheinbar wirken, aber lass dich nicht täuschen! Dieses Update revolutioniert den Raspberry Pi Desktop. Es wurde ein Jahr lang daran gearbeitet, und nun können wir gespannt sein, was das Endprodukt zu bieten hat.
Wayland und Raspberry Pi OS: Ein Sprung in die Zukunft
Die wohl größte und aufregendste Änderung ist die Umstellung auf Wayland für die grafische Darstellung. Dieser Schritt ist ein echter Game-Changer. Wayland punktet mit einer beeindruckenden Performance und einem optimierten Nutzererlebnis. Im Vergleich zu X11 vereinfacht Wayland den gesamten Prozess und führt zu einer schnelleren und reibungsloseren Nutzung.
In der Welt der Technik sorgt jeder Fortschritt für Begeisterung. Dies erleben wir aktuell mit Wayland, dass nun im Zentrum des Raspberry Pi OS steht. Wayland ersetzt das altbekannte X11-System, welches fast vier Jahrzehnte lang die Anzeige auf Unix-Desktops gemanagt hat.
Sound-Revolution: Hallo PipeWire!
Der ständige Fortschritt der Technologie beeinflusst nicht nur das, was wir sehen, sondern auch, wie wir hören. Und das Raspberry Pi Desktop-System ist da keine Ausnahme. Mit dem neuesten Bookworm-Update bringt das Raspberry Pi OS spannende Veränderungen und Entwicklungen mit sich.
Von der soliden, aber manchmal einschränkenden Linux ALSA-Schnittstelle über PulseAudio bis hin zu PipeWire hat sich das Audioerlebnis auf dem Raspberry Pi Desktop kontinuierlich weiterentwickelt. PipeWire bietet nicht nur eine überlegene Audio-Video-Integration, sondern auch eine nahtlosere Erfahrung mit geringerer Latenz und automatischer Bluetooth-Verbindung, alles innerhalb der sicheren Wayland-Umgebung.
Aber keine Sorge, obwohl sich im Hintergrund viel verändert, bleibt die Benutzeroberfläche vertraut. Deine gewohnten Audioeinstellungen? Sie sind immer noch da, werden jetzt aber von PipeWire unterstützt.
Netzwerkevolution mit dem NetworkManager
Der bisherige Standard-Netzwerkcontroller, dhcpcd, hat Platz gemacht für den “NetworkManager”. Dieser bietet nicht nur die gewohnten Funktionen, sondern auch erweiterte Optionen wie VPN-Unterstützung, Verbindung zu versteckten WLAN-Netzwerken und die Möglichkeit, den Raspberry Pi als WLAN-Hotspot zu nutzen.
Mozilla Firefox: Optimiert für den Raspberry Pi
Ein weiteres Highlight des Updates ist die Optimierung von Mozilla Firefox für den Raspberry Pi. Durch die Zusammenarbeit mit Mozilla und der Firefox-Community bietet der Browser nun eine verbesserte Performance, insbesondere bei HD-Video-Wiedergabe auf älteren Raspberry Pi-Modellen, dank der Unterstützung von V4L2-Codecs.
Dokumentation auf dem neuesten Stand
Angesichts der Neuerungen im OS wurde auch die Dokumentation des Raspberry Pi OS aktualisiert und bietet jetzt eine umfassende Informationsquelle für Benutzer.
Mögliche Stolpersteine
Natürlich ist kein Update perfekt. Das Raspberry-Team ist sich einiger Probleme bewusst, wie Anpassungsschwierigkeiten für Displays mit Overscan unter Wayland oder Veränderungen im Systemtray. Aber sie sind entschlossen, kontinuierlich an Lösungen und Verbesserungen zu arbeiten.
Blick in die Zukunft
Das Bookworm-Update legt den Grundstein für spannende Entwicklungen, die noch kommen werden. Trotz kleiner Herausforderungen zeigt es deutlich das Engagement und die Innovationskraft des Raspberry Pi-Teams. Es ist inspirierend zu sehen, welche Richtung das Raspberry Pi OS in der Zukunft einschlagen wird.
Für alle, die neugierig auf diese neueste Version sind und sie selbst ausprobieren möchten, gibt es gute Nachrichten. Du kannst das aktuelle Debian Bookworm Image für Raspberry Pi direkt von der offiziellen Seite herunterladen. Besuche die offizielle Downloadseite , um Zugriff auf die getesteten Debian Bookworm Release Images zu erhalten und Ihr Raspberry Pi-Erlebnis auf das nächste Level zu heben. Es bietet eine einfache und direkte Möglichkeit, die neuesten und stabilsten Versionen zu erhalten.
Lest euch den ultimativen Imager Leitfaden zum Download des Raspberry Pi Imagers durch. Hier findest du detaillierten Informationen, um den Imager effektiv zu nutzen, ist dies die perfekte Ressource. Es handelt sich um einen umfassenden Guide, der hilft, das Beste aus dem Tool herauszuholen.
Abschließende Gedanken
Zusammenfassend markiert das Bookworm-Update einen signifikanten Meilenstein in der Evolution des Raspberry Pi OS. Trotz einiger kleiner Hürden bietet es eine Fülle von Neuerungen und verbessert das Gesamterlebnis für die Benutzer. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich das System weiterentwickelt und welche Innovationen uns in den kommenden Updates erwarten.
Leider eine Pain in the Ass,
wir haben für den PI Komplexe Kamera Lösungen entwickelt in c/c++ , doch dann galt das alles nicht mehr, man hat einfach die BCM-Chip -Software von BroadCom durch eine Hacker Version namens LibCam ersetzt, und alle mit dem neuen Mist alleine gelassen, die gesamte Entwicklung ist nicht mehr Kompilierbar, und die alten Labs gibt es nur noch unter umständen. Das neue Kamera Interface ist eine Pain in den Arsch , auch technisch von Lakaien entwickelt Jugendliche haben den Part übernommen und ohne Erfahrung Ihren ganzen Rotz da reingetragen, kein ernsthafter Entwickler will sich diese Peinlichkeit antun nun alles neu entwickeln zu müssen. Es bleibt also ein Hobby Computer zu versuchen diesen für Industrielle Zwecke einzusetzen muss scheitern, es ist keine dauerhafte Funktionsweis zu erwarten, auch nicht in Zukunft. Zum Basteln gut aber nicht für Professionelle Anlagen. Schade .. schöne neue Welt.
Karsten aus Berlin
http://www.FlexxVision.de
Hallo Karsten,
ich kann deinen Unmut absolut nachvollziehen. Gerade im industriellen Sektor ist es ein enormes Problem, wenn bewährte Abläufe plötzlich ins Stocken geraten, weil alte Hardware oder Software nicht mehr unterstützt wird, der Produktsupport ausläuft oder die Weiterentwicklung eines Produkts eingestellt wird. Dies stellt eine große Herausforderung für Systembesitzer, Entwickler und natürlich auch für Systemhäuser dar, die ihre Kunden über Jahre mit ihren Lösungen zufriedenstellen und etwas Zukunftsorientiertes aufgebaut haben.
Aber seien wir ehrlich: Dieses Problem kennen wir alle. Egal ob bei Open-Source- oder kommerzieller Hardware und Software, irgendwann endet aus verschiedenen, manchmal unerklärlichen Gründen der Lebenszyklus eines Produkts oder seiner softwareseitigen Unterstützung. Selbst beim Heimanwender mit einem Windows-PC, der plötzlich nicht mehr Windows 11 unterstützt, wie auch bei iPad-Besitzern, die nicht mehr das neueste iOS installieren können, weil die Hardware als veraltet gilt. Oft sind die Gründe dafür nicht unbedingt technischer Natur (und wir alle wissen das), sondern spiegeln produktstrategische Entscheidungen wider oder dienen im Extremfall einfach dem Verkauf neuer Produkte. Manchmal ist es aber auch eine Frage des technologischen Fortschritts und des Loslassens veralteter Technologien.
Im Falle der libcamera-Software wurde entschieden, die Quellen offenzulegen und damit mehr Entwicklern Zugang zu ermöglichen. Diese Entscheidung, obwohl nicht perfekt, ist ein Schritt in die richtige Richtung, insbesondere da sich das Projekt noch in der Anfangsphase befindet. Es besteht die Hoffnung und Erwartung, dass immer mehr Hersteller den neuen Standard adaptieren und sich das Projekt selbst ebenfalls weiterentwickelt und verbessert.
Ich verstehe, dass du Nachteile in dieser Entwicklung siehst, und dein Missmut ist mir völlig klar. Doch bei der Entwicklung des neuen Kamerasystems standen bestimmte Gründe im Vordergrund, die für eine weitreichende Entscheidung ausschlaggebend waren. Hier findest du eine detaillierte Erklärung dazu:
https://www.bitblokes.de/neues-kamera-system-in-raspberry-pi-os-bullseye-erklart/
Auch wenn das vielleicht kein Trost für dich ist, hoffe ich, dass ich dir den Hintergrund der Entscheidung etwas näherbringen konnte.
Beste Grüße von der BerryBase,
Marcus