Der Raspberry Pi – Erste Schritte Part 1

Der Raspberry Pi 4 - Alles was du wissen musst

Der Raspberry Pi 4 - Alles was du wissen musst

Grundlagen

Raspberry Pi 4 und Raspberry Pi 400, die Raspberry Welt ist groß. Diese Serie soll dir helfen, mit deinem Raspberry Pi, erste Schritte zu gehen.

In diesem Artikel lernst du alles was du als Anfänger über den Raspberry Pi wissen musst. So wollen wir die Grundlagen schaffen, damit du mit viel Freude unsere Projekte nachbauen kannst. Aus diesem Grund versuchen wir dir hier einen Überblick über alle Themen, die mit dem Raspberry zusammenhängen, zu geben.

Was ist der Raspberry Pi?

Der Raspberry Pi ist ein Einplatinencomputer der von der britischen Raspberry Pi Foundation entwickelt wurde. Die erste Version dieses kleinen Rechners kam bereits 2012 auf den Markt und war ursprünglich dafür gedacht jungen Menschen an das Thema Programmierung heranzuführen. Doch seine geringe Größe und geringen Stromverbrauch machen den Pi auch für viele IoT Projekte oder sogar industrielle Anwendungen interessant.

Der Raspberry Pi setzt dabei, genau wie Apples aktuelle M1-Chips oder deinen Smartphone, auf eine ARM-Architektur, die Prozessor, Arbeitsspeicher und Grafik auf einem Chip vereint. Diese Architektur hat eine menge Vorteile im Bezug auf Leistung und Stromverbrauch.

Was kann der Raspberry Pi?

Der Raspberry Pi kann unglaublich viel, genau das macht die Faszination dieses Mini-Rechners aus! Viele unserer Kunden und Freunde nutzen den Pi als Dateiserver, Mediacenter, Router, Werbeblocker oder Spielekonsole, aber das sind nur einige Beispiele der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Es finden sich hunderte Projekte, die mit dem Raspberry Pi verwirklicht wurden, wie Roboter, intelligente Spiegel, Laptops oder Tablets.

Aber auch in der Industrie oder in der Raumfahrt wird der Raspberry eingesetzt. So wurden beispielsweise auf der ISS der Rechner zur Durchführung von Experimenten genutzt.

Sertronics nutzt den Raspberry Pi beispielsweise zur Steuerung von Beleuchtung im Broadcastbereich. Aber auch wir als BerryBase nutzen natürlich den Raspberry für den Betrieb unseres Lagers. Wenn dich diese Thematik interessiert, kannst du dir gerne das Video von Rene angucken, in dem er einen Einblick in unser Lager gibt:

https://www.youtube.com/watch?v=w_5tIeJjlsEu0026t=10s

Der Raspberry Pi 4 ist seit 2019 auf dem Markt. Durch konsequente Weiterentwicklung verfügt über eine noch größere Geschwindigkeit als seine Vorgänger und ist damit in der Lage 4K-Videos zu dekodieren. USB 3.0 und Gigabit-Ethernet ermöglichen viele neue Anwendungen. Auch ist er der erste Pi, der zwei Bildschirme gleichzeitig beitreiben kann – mit 4K und 30 Hz.

Wie starte ich mit dem Raspberry Pi?

Was sind nun die wichtigsten Raspberry Pi erste Schritte?

Wenn du dich für einen Einplatinencomputer wie den Raspberry Pi 4 entscheidest, bedenke, dass du noch einiges an Zubehör wie etwa ein Gehäuse, ein Netzteil und Kabel – typischer weise ein Micro-HDMI-Kabel zum Anschluss eines Bildschirms sowie Maus und Tastatur benötigst. Du kannst also nicht einfach auspacken und starten, wie du es von deinem Notebook kennst. Alle Teile, die du zum Start mit dem Pi benötigst, haben wir dir hier zusammengestellt.

Sobald du alle Kabel angeschlossen hast musst du musst du mit Hilfe eines zweiten Rechners das Betriebssystem auf die SD-Karte des Raspberrys laden. Als Betriebssysteme bieten sich Raspian oder Noobs an. Beide Systeme sind Linux-Distributionen, die für den Raspberry optimiert sind. Noobs kannst du bereits vorinstalliert auf einer SD-Karte bei uns erwerben. Aber es existieren auch viele weitere Betreibssysteme, die du auf deinem Raspberry Pi 4 installieren könntest. Eine kleine Auswahl findest du in diesem Blogbeitrag.

Aussehen und Bedienung von Raspian oder Noobs sind unterscheiden sich nicht großartig von den Windows- oder MacOS-Systemen, die du bereits kennst. Auch hier ist eine Office-Suite, ein Web-Browser und diverse Programmierwerkzeuge bereits mit an Board.

Das Betriebssystem Raspian, das mittlerweile PiOS heißt, kannst du hier herunterladen.

In unserem nächsten Teil dieser Serie, erfährst du ganz genau, wie das Vorgehen ist, deine SD Karte für den Pi vorzubereiten.

Kann ich den Raspberry Pi 4 als Desktop nutzen?

Kurz gesagt, ja!

Wenngleich der Raspberry Pi überwiegend als Micro-Controller verwendet wird, lässt er sich auch ganz einfach als Desktop nutzen. Allen voran der Raspberry Pi 4 Model B mit einem maximalen Arbeitsspeicher von 8 GB RAM eignet sich hervorragend für diesen Zweck; bereits ein Arbeitsspeicher von 2 GB sollte für die Nutzung als Desktop ausreichen.

Damit dein Pi als Desktop fungieren kann, musst du ihn im Grunde genommen nur mit einem Monitor, einer Maus und einer Tastatur verbinden. Dank HDMI- und USB-Schnittstellen sollte es kein Problem darstellen, den Mini-Rechner mit gängigen Hardware-Produkten zu connecten. Mittels Ethernet-Kabel kannst du zudem einen Internetzugang herstellen, falls kein WLAN zur Verfügung steht. Darüber hinaus empfiehlt sich ein Gehäuse zum Schutz vor Staub und anderen äußeren Einflüssen.

Damit dein Raspberry Pi als Desktop störungsfrei läuft, braucht es unbedingt eine schnelle Micro-SD-Karte, die Lesegeschwindigkeiten von mindestens 100 MB/s schafft. Zähe Bootvorgänge und eingefrorene Fenster hängen nämlich oft mit einer ungenügenden SD-Karte zusammen. Ausreichend schnelle Produkte beginnen bei Kapazitäten von 32 GB und sind mit dem Zusatz „SDXC“, „UHS“ oder „Ultra“ versehen.

Chromium und Libre Office machen deinen kleinen Linux-Rechner zum idealen Zweitrechner! Auch kannst du den Raspberry super nutzen um deinen Kindern ein Homeoffice Arbeitsplatz zum Lernen für die Schule einzurichten.

Wenn du möchtest kannst du natürlich auch einen anderen Browser auf dem Pi installieren, um so das Internet zu nutzen!

Die Belegung der Pins

Dein Raspberry Pi verfügt über eine Leiste mit sogenannten generalpurpose input/output Pins. Mit Hilfe dieser Pins kannst du viele unterschiedlichste Sensoren und Erweiterungsboards an deinem Einplatinencomputer anschließen.

In den folgenden beiden Bildern ist die Belegung der Pins dargestellt:

Die Pinbelegung des Raspberry Pi

Die gelben Pins können sowohl Eingang als auch Ausgang sein

Die GPIO Pins deines Raspberry Pis werden durch die Software gesteuert und können sowohl Input als auch Output sein.

Wie ist der Raspberry Pi aufgebaut?

Natürlich besitzt dein Raspberry neben den GPIO-Pins auch noch weitere Anschlüsse. So befinden sich ebenfalls zwei USB 2.0- , zwei USB 3.0-und ein Gigabit-Ethernet Anschluss. Um Monitore anzuschließen sind zwei micro HDMI-Anschlüsse vorhanden. Den Aufbau des ARM-Einplatinencomputers siehst du in dem folgenden Bild:

Der Aufbau des Raspberry Pi 4

Die Technischen Daten des Raspberry Pi 4 8GB

Viele interessante Projekte warten auf dich!

Herzlichen Glückwunsch, du hast diesen Blogartikel bis hier hin gelesen und besitzt nun einen grundlegendes Verständnis zum Raspberry Pi.

In unserem nächsten Teil, lernst du ausführlich, wie man eine MicroSD Karte für den Raspberry Pi vorbereitet.

Jetzt warten viele spannende Projekte auf unserem Blog auf dich!

Viel Spaß beim Basteln!

Dein BerryBase-Team!

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